Volker Geyer

Stimmen aus der Malerbranche

Mein unglaubliches Erlebnis in Brüssel

Die Email kam etwa 10 Tage vor diesem für mich sehr eindrucksvollen Ereignis: „Mr. Geyer, is it possible for you to give us a speech about the E-Business in your company at the sme-week in brussels?”. Nach Brüssel zur KMU-Woche eingeladen war ich sowieso schon, warum sollte ich dort nicht auch ein paar Sätze zu unserem Internetmarketing zum Besten geben, zumal die Redezeit auf 7 Minuten beschränkt war.

Der Rede von Volker Geyer, die simultan in 21 Sprachen übersetzt wurde, lauschten mehrere hundert Menschen.

Unter zwei Bedingungen sagte ich zu: wenn ich in Deutsch sprechen darf und wenn ich die Möglichkeit habe, 5 Folien zu zeigen. Das wäre kein Problem, gab man mir zu verstehen.

Somit war für mich die Vorbereitungszeit gleich null, denn die Folien hatte ich bereits und ein schriftliches Redescript brauchte ich nicht.Wenn ich die Folien sehe, kenne ich die passenden Sätze dazu bereits im Schlaf. Was mir vorher niemand sagte war, dass ich meine Rede im großen Plenarsaal des Europäischen Parlamentes halten solle.

Was mir niemand vorher sagte war auch, dass dieser Saal mit mehreren hundert Menschen aus der Europäischen KMU-Wirtschaft gefüllt sein wird, dass mein Vortrag in 21 Sprachen simultan übersetzt wird und dass … an diesem Nachmittag kein anderer sonst von diesem Rednerpult aus eine Rede hielt.

Nicht nachdenken, Volker, nicht darüber nachdenken - einfach machen. Oben auf dem Podium sitzend sagte die Vorsitzende Abgeordnete dann „… and now, Mr. Geyer please“, nachdem sie mit 2 Sätzen unser Unternehmen kurz vorgestellt hatte.

Weil, die Ansprache übersetzt wird, verzichtet Geyer spontan auf den Einsatz von Pointen.

Mit einer gehörigen Portion Respekt stand ich von meinem Sitz auf, ging zur dortigen 5-Stufen Treppe (nur nicht stolpern!) hinunter auf das Riesenpodest mit dem Rednerpult, an dem sicher bereits alle politischen Größen unseres Planeten geschichtsträchtige Ansprachen gehalten haben. Und nun meine Wenigkeit …

Interessiert sich hier überhaupt jemand für die banalen Dinge, die ich gleich von mir geben werde … noch wenige Schritte … gleich bist Du da vorne … wie geht eigentlich das Mikrofon an … oder ist es bereits an … ah, rechts und links zwei Monitore extra für den Redner … so kann ich meine Folien sehen, die ansonsten äußerst überdimensioniert schräg hinter mir auf zwei riesigen Videowänden für die Zuhörer zu sehen waren …

„Wie sieht’s denn hier aus“ schoss es mir durch den Kopf, als ich von hinten in den Rednerpult hineinsehen konnte. Dieser Anblick von ungeordnetem Papiermüll erinnerte mich eher an die Überreste einer Gemeinderatssitzung in einem Dorfgemeinschaftshaus ... Volker, Du hast keine Zeit, weiter darüber nachzudenken...

Das Mikro ist schon an (rotes Licht!), ich stehe am Pult, meine erste Folie leuchtet bereits … „Sehr geehrte Frau Vorsitzende, verehrte Damen und Herren …“ Gefühlte 99,9% der Zuhörer nahmen, als sie merkten, dass ich in Deutsch spreche, den Kopfhörer auf. Meine Ansprache wurde in 21 Sprachen simultan übersetzt.

Ich merkte gleich: Pointen kamen dadurch nicht an. Also entschied ich spontan: Pointen weglassen.

Unseren Internet-Showroom für Wandgestaltungen präsentierte ich ebenso, wie meinen SchöneWände-Blog und die Strategie, wie wir diese ganzen Botschaften über Web 2.0 in die Welt bringen und welche Ergebnisse wird dabei erzielen. All dieses im heiligen Saal der Europäischen Union, möglicherweise der erste und einzige Internetmarketingvortrag dort überhaupt; mit absoluter Sicherheit der erste und einzige eines Handwerkunternehmers.

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