Wir freuen uns, Ihnen die Marburger Tapetenfabrik als neuen Partner der Malerpraxis vorstellen zu dürfen. Zum Einstand erfreut uns das Unternehmen mit einem Nena-Interview. Die Sängerin hat für die Marburger Tapetenfabrik ihre erste Kollektion entworfen und vermittelt uns einen interessanten Einblick in ihr kreatives Wirken. Lassen Sie sich von diesen Eindrücken anstecken und lesen Sie in Zukunft mehr über das Traditionsunternehmen auf malerpraxis.de.
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Nena, wir kennen Dich als international erfolgreiche Musikerin und überaus kreative Persönlichkeit mit vielfältigen Ausdrucksformen. Wie bist Du nun zur Tapete gekommen?
Meine erste Tapetenerfahrung machte ich mit 12, als ich endlich in mein eigenes Zimmer unterm Dach ziehen durfte. Die Wände dort waren mit einer sehr coolen Tapete verziert. Ich erinnere mich genau: Darauf waren Texte und Illustrationen aus einer Pariser Tageszeitung, alles in sepia gehalten. Irgendwann musste sie aber runter, und ich ließ nur einen langen, schmalen Streifen stehen, was super zur ansonsten kahlen und abgefetzten Wand passte. Das war mein Einstieg in das Thema Wandgestaltung.
Dein Album „Oldschool“, das es bewusst als CD, digital und in Vinyl gibt, macht ja einen kreativen Zeitsprung „straight aus den Achtzigern mitten ins Jetzt“ – das charakterisiert auch deine Kollektion für die Marburger Tapetenfabrik, oder?
Mein allererstes Album ist seit 34 Jahren draußen. Das fühlt sich einerseits unendlich weit weg an, könnte aber auch gestern gewesen sein. Meine aktuelle Platte „Oldschool“ macht auch eine Art Zeitreise und ist eine augenzwinkernde Ansage an die Leute, die glauben, dass man ab 30 praktisch auf der Abwärtskurve wandelt. Zeit wird relativ, wenn man sich nicht an die Vergangenheit klammert oder ständig Angst vor der Zukunft hat. In dem Gefühl sind auch die Designs für meinen Tapeten entstanden: Straight aus der Vergangenheit mitten ins Jetzt. (lacht)
Und was verbindest du persönlich mit dem Begriff „Tapetenwechsel“?
Auch die schönsten Tapeten bleiben bei mir nicht ewig kleben. Alles ist in Bewegung, und man spürt doch ganz genau, wenn es Zeit wird, die Sofas zu rücken oder Bilder von der Wand zu nehmen. Ich habe festgestellt, dass auch mein Bett gerne wandert und immer wieder verrückt werden möchte. Das kann ich gut auf mich und mein Lebensgefühl übertragen. Tapetenwechsel steht für Flexibilität, Offenheit und Inspiration auf den sichtbaren und unsichtbaren Ebenen, und ich liebe es, mich diesen wundervollen Möglichkeiten hinzugeben.
Stichwort „künstlerische Gestaltung“: die zieht sich wie ein roter Faden durch dein Leben. Vor deiner Musikkarriere hast du Goldschmiedin gelernt und nun der Abstecher ins Interior-Design – ist Kreativität interdisziplinär?
Kreativität ist an nichts Bestimmtes gebunden, und man sollte sie auch nicht versuchen, auf etwas Bestimmtes einzugrenzen. Kreativität bedeutet einfach nur, zu lieben, was du tust … es zu genießen. Alles und jeder kann kreativ sein. Fühl dich frei, zu gestalten, was immer dir in den Sinn kommt! Der rote Faden bist DU, und wenn DU dir zum Beispiel eine bestimmte Tapete aussuchst, weil sie dich inspiriert, dir ein Outfit für eine Partynacht zusammenstellst, das wie eine zweite Haut sitzt, dir die Haare schneiden lässt und dich anschließend wie neu geboren fühlst, oder plötzlich entscheidest Maler zu sein, bist du mittendrin in deinem kreativen Prozess. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Tapeten zu entwerfen, und ich bin total gespannt, wie die Leute damit in ihrem Zuhause kreativ werden.
Über die Marburger Tapetenfabrik:
Das 1845 gegründete Unternehmen zählt zu den ältesten Tapetenfabriken Europas und produziert ausschließlich im unweit von Marburg gelegenen Kirchhain. Seit 1979 wird es von Dipl-Ing. Ullrich Eitel in fünfter Generation geführt. Unter seiner Leitung wurden mit Hochwerttapeten in Breiten von 70 cm und 75 cm ein Schwerpunkt des Vollsortiments im gehobenen Segment etabliert und Innovationen lanciert, die das Produkt Tapete revolutionierten: Textil-, Schaumvinyl- und Vliestapeten, die Crush-Technologie, Granulatveredelungen, Spezialpigmente und Lichtapplikationen auf LED-Basis. Namhafte Designer – von Ulf Moritz über Zaha Hadid und Harald Glööckler bis Karim Rashid – haben bereits eigene Kollektionen für die Marburger Tapetenfabrik gestaltet. Aktuell entwirft Deutschlands Pop-Ikone Nena für das Traditionsunternehmen.
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