Der GfK Verein stellte in 25 Ländern die Frage, welche Wirtschaftsbranchen und Institutionen das Vertrauen der Bevölkerung genießen. Für die Deutschen wurde festgestellt, dass sie am meisten auf das Handwerk setzen und am wenigsten auf Banken und Versicherungen. Derzeit genießt das Handwerk das Vertrauen von 88 Prozent der Befragten, in den Niederlanden sind es sogar 90 Prozent.
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Dass vor allem Banken und Versicherungen derart schlecht abschneiden, sei auf die Wirtschafts- und Finanzkrise zurückzuführen.
Unter den Institutionen erzielten Polizei, Justiz und Bundeswehr die höchsten Werte, die niedrigsten gingen an die politischen Parteien. Bemerkenswert ist auch der Vertrauenswert der Bundesbürger in die staatlichen Behörden, was als Beleg für eine gut funktionierende Demokratie gewertet wird.
Den Spitzenplatz nimmt dabei mit großem Abstand die Polizei ein, der 85 Prozent der Deutschen vertrauen. 67 Prozent werten die Arbeit von Justiz und Gerichten als positiv, 62 Prozent Militär und Armee sowie 59 Prozent Ämter, Behörden und Verwaltung. Zum Vergleich: Nur 29 Prozent schenken der Regierung ihr Vertrauen, die politischen Parteien liegen sogar bei nur 17 Prozent.
In Frankreich ist der Wert noch dramatischer, hier liegt er bei nur 12 Prozent, in Italien und Spanien sogar bei nur jeweils 9 Prozent. Die Auswertung dieser Ergebnisse lässt für den GfK Verein den Schluss zu, dass trotz vieler Unsicherheiten kein allgemeiner Vertrauensverfall erkennbar ist.
Die Ergebnisse des GfK Global Trust Report 2011 basieren auf rund 28.000 Interviews, die im Herbst 2011 weltweit in insgesamt 25 Ländern durchgeführt wurden. Der Report wird künftig jährlich veröffentlicht. Der GfK Verein wurde 1934 als Non-Profit-Organisation zur Förderung der Marktforschung gegründet.
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