Rechtschreibung: Keine Chance für den Fehlerteufel

Der Schriftverkehr ist ein wichtiges Aushängeschild Ihres Betriebes. Ärgerlich, wenn sich Rechtschreibfehler einschleichen, die leicht vermieden werden könnten. Wir haben die häufigsten Stolperfallen zusammengestellt und zeigen, wie Sie sich einfach die richtige Schreibweise merken können.

Rechtschreibfehler vermeiden, Foto: S. Hofschlaeger (pixelio.de)

ss oder ß?

Vor einigen Jahren machte das Gerücht die Runde, der Buchstabe Eszett sei abgeschafft worden. Viele beendeten plötzlich „Mit freundlichen Grüssen“ ihren Schriftverkehr – das ist jedoch falsch. 

Die Regel lautet: Nach einem lang gesprochenen Vokal steht ein ß, wie z. B. in Grüße, Fuß, Aufmaß, Straße. Auf einen kurzen Vokal folgt ss: Schluss, Muss, Fluss, Kuss.

 

Als oder wie? 

Quer durch Deutschland findet sich immer wieder die falsche Unterscheidung zwischen als und wie. „Jetzt ist der Raum schöner wie gestern.“ – Da stimmt doch etwas nicht.

Genau, denn der Regel zufolge, wird bei Gleichheit wie benutzt: „Heute sieht es noch genauso aus wie gestern.“ Bei Ungleichheit benutzen wir als: „Der Raum ist größer als der andere.“

 

Dass oder das? 

Statt einer Regel hilft in diesem Fall eine kleine Eselsbrücke. Wer unsicher ist, ob nach dem Komma ein das oder ein dass geschrieben wird, tauscht es einfach durch das Wort welches aus. Beispiel: „Das Zimmer, das wir für Sie tapezieren sollen.“ – das könnte hier durch welches ersetzt werden. 

„Vielen Dank, dass Sie uns diesen Auftrag anvertrauen.“ ist das Gegenbeispiel, welches statt dass würde in diesem Fall keinen Sinn ergeben.

 

Wieder oder wider? 

In diesem Fall ist die Unterscheidung einfach – es kommt auf die Bedeutung an. Wieder wird verwendet, wenn „erneut, nochmal oder zurück“ gemeint ist, etwa „Schön, dass Sie uns wieder beauftragt haben.“ 

Wider hingegen hat die Bedeutung (da)gegen, entgegen, contra – „Wir widerrufen den Vertrag“.

 

Seit oder seid? 

Ganz leicht: Seit ist eine Zeitangabe. „Seit einer Woche befinden wir uns auf dieser Baustelle.“ Ist jedoch die zweite Person Plural des Verbs sein gemeint, schreiben wir „Seid ihr fertig auf der Baustelle?“.

 

Auch wenn Goethe sagte „Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, dass die Leser verstehen, was man damit sagen wollte“ – im Geschäftsleben ist eben doch auch im Schriftverkehr Professionalität gefragt.

 

 

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