Betrieblicher Umweltschutz für Maler und Lackierer

Betrieblicher Umweltschutz gibt jedem Unternehmen die Chance etwas Gutes für unsere Umwelt zu leisten und sie zu schonen. Auch Sie als Maler- und Lackiererbetrieb können hier in verschiedenen Bereichen Ihren Beitrag zu einer gesunden Umwelt leisten.

Betrieblicher Umweltschutz
Fragen und Antworten zum Thema Selbstständigkeit als Maler und Lackierer liefert Malerpraxis. Infos von der Firmengründung bis zum Marketing.

Was ist betrieblicher Umweltschutz für Maler?

Betrieblicher Umweltschutz hat sich zu seinem Ziel gesetzt, die Umweltauswirkungen durch betriebliche Tätigkeiten auf das unvermeidbare Niveau herabzusenken. Sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen sind die Grundlage für einen funktionierenden betrieblichen Umweltschutz. Dieser kommt Ihrer Firma zum einen finanziell zu Gute, denn zertifizierte Betriebe werden mit Gebühren entlastet.

Andererseits können sie mit dem erworbenen Zertifikat werben und Ihr Firmenimage fördern. Bereiche, in denen sich betrieblicher Umweltschutz umsetzen lässt, sind zum Beispiel Abfallwirtschaft, Immissionsschutz, Energie- und Materialeffizienz oder Energie- und Umweltmanagement.

Vor- und Nachsorgender Umweltschutz

Betriebliche Maßnahmen zum Umweltschutz werden in zwei Kategorien unterteilt. Der nachsorgende Umweltschutz versucht die Umweltauswirkungen im Nachhinein zu verringern etwa durch Abwasserreinigung oder den Einbau von Abluftfiltern.

Der vorsorgende Umweltschutz hingegen setzt schon bei der Planung der Produktion an und verhindert im Idealfall Abfälle, Emissionen oder unnötigen Wasserverbrauch vor deren Entstehung. Vorsorgender Umweltschutz kann sie gesamte Produktion effizienter gestalten. Auch deshalb sollte der vorsorgende immer Vorrang vor dem nachsorgenden Umweltschutz haben.

Betrieblicher Umweltschutz für Maler und Lackierer

Das Tätigkeitsfeld des Malers erstreckt sich über verschiedene Bereiche, die eine Rolle für den betrieblichen Umweltschutz spielen. Er beginnt bei der Planung und dem Bau von Betriebsgebäuden. Hierzu gehören eine effiziente Wärmedämmung, Solaranlagen zur Energiegewinnung und Regenwassernutzung.

Die vielen Transportwege von Maler- und Lackiererbetrieben verlangen, dass auf Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen geachtet werden. Aber auch Lärmemissionen die durch Transport entstehen haben konkrete Auswirkungen auf die Umwelt. Der betriebliche Ablauf sollte so geplant werden, dass es möglichst wenige Leerfahrten und kurze Transportwege gibt. Auch eine spritsparende und lärmarme Fahrweise leisten ihren Anteil am betrieblichen Umweltschutz.

Auf der Baustelle hält der Maler und Lackierer sich die meiste Zeit auf. Hier besteht oft direkter Zugang zum Boden. Das bedeutet es können gefährliche Stoffe wie Lacke direkt in den Untergrund eindringen und dort zu einer Bodenverunreinigung führen.

Auch Abwasser kann zu einer möglichen Untergrundverschmutzung beitragen, deshalb sollte es vorher ggfs. vorgereinigt werden und darauf geachtet werden, dass die nötigen Einleitgenehmigungen eingeholt wurden. Auf der Baustelle haben Verstöße gegen Umweltschutzbestimmungen vergleichsweise schnell strafrechtliche Konsequenzen und können im Schadensfall mit Beseitigungsaufwand verbunden sein.

Auch der Einsatz von Maschinen und Geräten hat in vielen Fällen Folgen für die direkte Umwelt. Bei unachtsamen Umgang können Staub, Lärm, Abgase, Abfälle oder Abwasser die Umwelt negativ beeinträchtigen. Besonders Geräte in schlechtem Zustand verstärken die Umweltauswirkungen zusätzlich.

Umweltleitlinien & Umweltmanagementsysteme

Die Umweltleitlinien eines Betriebs geben zusammengefasst die Umweltziele wieder, nach denen das Arbeiten im Betrieb erfolgen soll. Umweltschutz sollte im betrieblichen Handeln selbstverständlich sein, sowohl für den Chef, als auch für jeden einzelnen Mitarbeiter.

Die betrieblichen Umweltleitlinien könnten beispielsweise sparsamen Umgang mit Wasser und Energie, Schutz des Bodens und des Umfelds oder die Reduzierung des Abfalls und Sondermülls voraussetzen.

Laut einer Umfrage des Bayerischen Landesamtes für Umwelt haben 350 bayerische Betriebe angegeben, dass sie durch Umweltmanagementsysteme dauerhaft Kosten einsparen. 

Durch betrieblichen Umweltschutz in Ihrer Firma können also sowohl Sie als auch unsere Umwelt profitieren.

 

 

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