Gipskarton tapezieren – So geht´s

Gipskartonplatten sind aus der modernen Innenraumgestaltung nicht mehr wegzudenken. Aufgrund der positiven Eigenschaften wie der einfachen und schnellen Verarbeitung, der glatten Oberfläche sowie dem geringen Gewicht wird das Trockenbausystem immer häufiger im Innenausbau eingesetzt. Allerdings gibt es einige Schritte, die bei der Vorbereitung zu beachten sind, damit die Tapete optimal auf dem Untergrund hält. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Artikel.

Schritt 1: Vorbereitung

Wichtig ist die richtige Vorbehandlung der Gipskartonplatten. Bevor man mit dem Tapezieren beginnen kann, müssen die Rigipsplatten fachgerecht verbaut werden. Für eine gleichmäßige Oberfläche werden Fugen, Schraubenköpfe und weitere Unebenheiten mit Spachtelmasse geschlossen und anschließend abgeschliffen. Um sicher zu stellen, dass keine Fugenrisse entstehen, kann vor dem Spachteln flexibles Fugenband angeklebt werden. Die Untergrundebenheit ist abschließend mittels einer Wasserwaage zu prüfen.

Vorsicht:

Nutzen Sie zum Abschleifen von Gips und Fugen immer feines Schleifpapier um die Rigipsplatten nicht zu beschädigen. Wie man Gipskartonplatten richtig spachtelt und schleift können Sie hier nachlesen.

Im nächsten Schritt wird Tiefengrund auf die Fläche aufgetragen. Wir empfehlen die Grundierung mit etwas weißer Farbe ( ca. 20% ) zu mischen um einen gleichmäßigen und hellen Untergrund zu erhalten. Anschließend muss der Tiefengrund vollständig trocknen. Die Trocknungszeit variiert je nach Rahmenbedingen, in der Regel beträgt diese etwa ein Tag.

Wichtig:

Eine sorgfältige Grundierung ist das A und O. Alte Tapeten lösen sich nämlich ohne Tiefengrund nicht mehr von den Platten, so kann die Trockenbauwand stark beschädigt werden.

Schritt 2: Tapezieren

Für die Verarbeitung auf Rigips eignen sich Papier- oder Vliestapeten. Die Vorgehensweise beim Tapezieren erfolgt wie bei jedem anderen Untergrund. Zunächst wird Kleister auf Tapete und Untergrund aufgetragen. Im Anschluss wird die Tapete an die Wand angelegt. Mit Hilfe einer Tapetenbürste wird diese von der Mitte aus zu den Seiten angedrückt, damit keine Blasen entstehen.

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