Verbesserte Zahlungsmoral

Wie die Deutsche Handwerks-Zeitung Mitte Mai berichtet, hat sich die Anzahl unbezahlter Rechnungen in der Handwerksbranche verringert – ohne Auswirkung auf die Summe der Forderungen, die unverändert hoch ist. Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: Eine Studie der Creditreform hat ergeben, dass sich die Zahlungsmoral von Handwerkerkunden verbessert hat und die Mehrheit der Betriebe momentan einen schnellen Rechnungsausgleich feststellt.

Neue Creditreform-Studie
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Und nun die schlechte: Dennoch bleiben die Verluste aufgrund nicht ausgeglichener Forderungen immer noch hoch. Deshalb rückt das interne Forderungsmanagement in Betrieben zunehmend in den Vordergrund und wird immer wichtiger. Ein wichtiger Grund dafür sei, so heißt es in der Deutschen Handwerks-Zeitung, dass die Zahlungsfähigkeit des Betriebs von der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden beeinflusst wird.

Laut der Studie der Creditreform bewerteten im Vorjahr 4,9 Prozent der befragten Handwerksbetriebe die Zahlungsweise ihrer Kundschaft als mangelhaft oder ungenügend. Der neue Wert liegt in diesem Jahr bei nur noch 3,5 Prozent. Zudem vergaben mehr Unternehmen die Noten sehr gut oder gut als noch 2011. Unterm Strich bewerteten 55 Prozent der befragten Betriebe die Zahlungsmoral als gut oder sehr gut, während es im Vorjahr nur 49 Prozent waren.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass sich das Zahlungsverhalten der Kunden kaum bei der Bewertung der Forderungsausfälle niederschlägt. Dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahr sogar gestiegen und liegt nun bei 15,5 Prozent (Vorjahr 15,1 Prozent). Dieser Anteil deutscher Handwerksbetriebe musste Verluste von mehr als einem Prozent im Verhältnis zum Umsatz verzeichnen.

Bei den Befragten, die einen Ausfall von bis zu einem Prozent des Umsatzes hinnehmen mussten, stieg der Anteil nur geringfügig: von 40,6 auf 40,7 Prozent. Komplett von Zahlungsausfällen verschont blieben 11,4 Prozent der befragten Handwerker. Das ist gegenüber dem Vorjahr (12,2 Prozent) ein leichter Rückgang.

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