Bunt oder Ton-in-Ton? So finden Sie die richtige Farbe für jeden Raum

Klassisch Weiß oder knallig bunt? Wer in neue vier Wände zieht oder feststellt, dass die alten einen neuen Anstrich nötig haben, hat die Qual der Wahl und viele Fragen: Möchte ich farbige Wände? Welche Farben harmonieren miteinander? Eignet sich jede Farbe für jedes Zimmer? Was ist mit Unbuntfarben? Wir klären auf.

Ein Ausflug in die Farbenlehre

Jede Farbe verändert die Stimmung in der Wohnung. Sie kann die eigenen vier Wände filigraner, aber auch kompakter wirken lassen, eher repräsentativ oder mehr beiläufig. Farbe streckt und staucht Räume. Hat das Zimmer Tiefe oder fällt einem die Decke auf den Kopf? All diese Effekte lassen sich mit Farbe erreichen und die Möglichkeiten sind überaus vielfältig. Zunächst ein bisschen Theorie:

Von Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben

In der Farblehre werden Grund- oder auch Primärfarben von Sekundären und Tertiärfarben unterschieden. Grundfarben lassen sich nicht aus anderen Farben mischen. Doch nicht nur das: Die Grundfarben unterscheiden sich auch noch je nach Farbmischung – all dies ist Gegenstand der Farbenlehre. Wir wollen das hier nur kurz streifen.

Additive Farbmischung

Die additiven Farbmischungen resultieren aus Licht verschiedener Farben, die aufeinander gelenkt werden und sich zu einer Farbe addieren. Unser Sehen funktioniert so und auch Bildschirme und Digitalfotos erhalten ihre Farben additiv. Die Grundfarben sind Rot, Grün und Blau, deshalb auch der Name RGB-Farbraum.

Subtraktive Farbmischung

Im Gegensatz zur additiven werden bei der subtraktiven Farbmischung erst einmal alle Farben ausgestrahlt und dann einige ausgeblendet. Die Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb (Yellow) sind namensgebend für das CMYK-Farbmodell. K steht für Key und markiert den Schwarzanteil. Anwendung findet CMYK insbesondere im Druck.

Sekundär- und Tertiärfarben

Sekundärfarben entstehen, wenn Grundfarben gemischt werden – je nach verwendetem Farbraum sind sie leicht unterschiedlich. Wenn wir die Farben Rot und Blau mischen, entsteht die Sekundärfarbe Violett. Tertiärfarben wiederum, auch gebrochene Farben genannt, lassen sich aus drei Farben mischen – Braun zum Beispiel oder Oliv. Und es geht noch weiter: Ein schönes Weinrot mischen wir aus den Grundfarben Rot und ein bisschen Blau. Dazu kommt ein Klecks der Tertiärfarbe Braun. 

Was ergibt was? Übersichten zum Farbenmischen finden sich im Netz allerhand. Einfach mal stöbern.

Unbuntfarben

Als Unbuntfarben bezeichnen wir Weiß, Grau und Schwarz – sie sind eben nicht bunt, sondern unterscheiden sich nur in der Helligkeit voneinander.

Ein Farbkreis - viele Varianten

Eine bewährte Möglichkeit zur Farbdarstellung ist der Farbkreis. Es gibt ihn in verschiedenen Varianten, additiv und subtraktiv, kombiniert nach ästhetischen, physikalischen, künstlerischen oder ganz anderen Aspekten.

Mit am bekanntesten ist der Farbkreis nach Itten. Der Lehrer und Maler Johannes Itten entwickelte diesen zwölfteiligen Kreis. Die Grundfarben Rot, Gelb und Blau liegen in der Mitte, die aus diesen Farben gemischten Grün, Orange und Violett sind darum herum gruppiert. Der äußere Kreis enthält Mischungen  aller Grund- und Sekundärfarben mit den benachbart liegenden Farben.

Eines bleibt aber immer gleich: Komplementärfarben stehen sich im Farbkreis gegenüber, verwandte Nuancen stehen zusammen. Beides ist nützlich bei der Wahl der richtigen Farben für die Wand, denn sie haben auch Einfluss auf unsere Stimmung.

Welchen Einfluss hat die Farbe auf uns?

Fast jeder hat eine Lieblingsfarbe. Sich mit dieser zu umgeben steigert das Wohlbefinden. Die Lieblingsfarbe der Deutschen ist mehreren Studien zufolge seit Jahren Blau, doch das bedeutet nicht, dass es in Deutschland besonders viele blaue Zimmer gibt. Für den großflächigen Einsatz ist die Farbe Blau ein bisschen zu intensiv. Ein blauer Raum wirkt kleiner, als er ist. Bei Hellblau ist das schon wieder eine andere Geschichte. Schauen wir uns einzelne Farben an:

Symbolhaft: Farben und ihre Bedeutung

 Menschen assoziieren Farben seit jeher mit Eigenschaften und Gefühlen. Kulturkreis, Tradition, aber auch die Zeit und die Politik haben Einfluss auf die Farbsymbolik. Deshalb gibt es deutliche Unterschiede. Weiß zum Beispiel steht hierzulande für Reinheit, in Japan hingegen ist Weiß die Farbe der Trauer. Und während wir die Farbe Rot mit Gefahr, Macht und Liebe verbinden, steht sie in China für Glück. Hier nun einige Farben und ihre Wirkung:

Farbe    Bedeutung    Wirkung im Raum    besonders geeignet für    weniger geeignet für
BlauRuhe, Treue, Himmel und Meer kühl, sauberSchlafzimmer, Entspannungsräume, Badgroße Flächen in kleinen Räumen
BraunErderustikal, deckend, gemütlichüberall, aber nicht zu intensiv
GelbSonne, Heiterkeit, Wärme, aber auch Neid und Egoismusanregend und positiv, aufhellend, weitend, Kommunikation anregenddunkle Räume, Jugend- und Kinderzimmer; Büro, Wohnen und Essengroße Flächen in kleinen Räumen
GrauSachlichkeitnüchternArbeitszimmer, in Akzenten überallKinderzimmer    
GrünHoffnung, Frühling, Natur, auch Gift    frisch, kreativ in Akzenten in Wohnzimmer, Küche, Bad
OrangeVertrauen, Lebensfreunde, Energiesoziale Farbe, stimulierend, warmKüche, Essen, dunkle Räume
RosaHarmonie, Zärtlichkeit, Weiblichkeit    besänftigend, sicherin Akzenten überallgroße Flächen    
RotLeidenschaft, Liebe, Kraft, auch Gefahr und Wutenergetisch, warm, Aufmerksamkeit erregendAkzentegroße Flächen wirken aggressiv
SchwarzRuhe, Abgeschiedenheit, auch Trauer, Todbeschwerend, definierendAkzentegroße Flächen wirken depressiv
ViolettMystik, Leidenschaft, auch Eitelkeitfeierlich, beruhigendEmpfangsräumegroße Flächen wirken sakral
WeißReinheit, Unschuld, Lichtharmonisch, einheitlich, auch kühl und streng überall, hebt farbige Akzente hervorgroße Flächen wirken schnell trostlos

Farben und ihre Wirkung im Zimmer

Helle Farben vergrößern einen Raum optisch und hellen ihn auf. Farben für kleine Räume sollten nicht zu dunkel sein. Große Weißflächen aber können schnell klinisch und trostlos wirken, während dunklere Töne Gemütlichkeit erzeugen – oder die Wände zusammenrücken lassen. Oder dramatisch und ausdrucksvoll wirken. Ist die Zimmerdecke dunkler gestrichen als die Wände, kann das ebenfalls gemütlich sein – oder beengend. Der Grat ist wirklich schmal.

Denn die falsche Farbe an der Wand gefällt uns nicht nur nicht, sondern kann auch negativ auf unser Wohlbefinden wirken. Letztlich ist die Farbwahl immer eine individuelle Sache, auch wenn einige Dinge physikalisch und physiologisch unveränderlich sind. So wirkt gelb immer heller als blau, auch wenn es tatsächlich nicht so ist.

Fußboden, Möbel und Lichtverhältnisse einbeziehen

Mehr als einen Blick wert sind die Fußböden im Raum: Dunkle Holzfußböden zum Beispiel harmonieren sehr gut mit dunkleren Wandfarben. Weiß geflieste Räume mit weißen Wänden wiederum wirken besonders schnell steril und kalt. Liegt farbiger Teppichboden aus, sollten die Farben zusammenpassen.

Wichtig sind auch die vorhandenen Möbelstücke – weiße Schränke vor weißen Wänden zum Beispiel werden optisch unsichtbar – und die Lichtverhältnisse. Ist der Raum eher schattig, kann eine freundliche, lichte Farbe mehr Helligkeit bewirken. 

Der Farbkreis als Hilfsmittel

Als Faustregel gilt: Drei Farben sind das Maximum für einen Raum, sonst wird es anstrengend für das Auge. Ist eine anregende Farbe dabei, zum Beispiel rot, sollte sie maximal ein Drittel der vorhandenen Fläche füllen – gern auch als Akzent, Linie oder Muster.

Der Farbkreis bietet für die Farbwahl drei interessante Möglichkeiten:

· Die Kombination dreier nebeneinanderliegender Nuancen schafft Harmonie

· Zwei gegenüberliegende Komplementärfarben bilden einen hübschen Kontrast

· Ein Dreieck über den Farbkreis legen und jeweils die Farbe an den Spitzen wählen – ziemlich bunt, aber die Farben harmonieren trotz ihres Kontrastes

Wer sich an einem bestimmten Stil orientieren möchte, wird sich auch in der Farbgestaltung danach richten. Jugendstil zum Beispiel verlangt intensive, klare Farben wie Grüntöne, Blau, Violett, intensives Rot oder auch Gold. Biedermeier-Fans greifen wiederum gern auf Türkisgrün oder Altrosa zurück.

Farbkombinationen für einzelne Räume

Farben für das Schlafzimmer

Das Schlafzimmer ist der Ort, an dem wir Kraft tanken und entspannen. Es ist aber auch ein Ort für Zweisamkeit, für Liebe und Leidenschaft. Beides in der Farbwahl zu berücksichtigen, kann schwierig sein.

Entspannung und Geborgenheit vermittelt zum Beispiel pastelliges Grün oder helles Blau, genauso weiches Rosa. Erdfarbene Töne spenden Sicherheit, sollten aber nicht zu intensiv gewählt werden. Mildes Gelb und pastellige Orangefarben stehen für Harmonie. Wer zurückhaltendes Lila wählt, schenkt seinem Schlafzimmer einen exquisiten Touch. Rote Akzente wecken sexuelle Energien.

Wer mehrere Farben richtig kombinieren will, sollte Ton-in-Ton vorgehen und zwei oder drei Nuancen derselben Farbe wählen. Denn nur miteinander harmonierende Farben schaffen im Schlafzimmer Ruhe.

Farben für das Wohnzimmer

Auf der Couch lümmeln und fernsehen oder lesen, gemütlich beisammensitzen, essen, musizieren, muntere Spieleabende gestalten: Das Wohnzimmer ist in vielen Haushalten gleichzeitig ein Ort der Entspannung, des Soziallebens und der Kreativität. Das kann sich gern in der Farbgestaltung widerspiegeln. Wichtig: Die größten Wohnzimmermöbel wie Couch und Schrankwand sollten unbedingt in die Farbgestaltung eingebunden werden, sonst wirken sie wie Fremdkörper.

Da Wohnzimmer meist relativ groß sind, vertragen sie auch dunklere, warme Farbtöne, die ein beruhigendes Umfeld schaffen. Fliederlila und Kombinationen in Violett wirken hingegen edel – können aber auch eine sakrale Atmosphäre schaffen. Hier helfen Akzente in Cremefarben.

Ist die „gute Stube“ etwas kleiner, hat viele Dachschrägen oder wenig Fenster, schaffen hellere Farben den Eindruck von Weite. Klassisch sind die weißen Wände, die durch Akzente aufgelockert werden können. Dafür eignet sich durchaus auch eine „soziale Farbe“ wie Orange, die Kreativität und Wärme vermittelt.  

Farben für das Badezimmer

Das Badezimmer ist heute nicht mehr nur ein funktionaler Ort zu Reinigung, sondern hat sich zur Wohlfühl- und Wellnessoase gemausert. Diesen Trend kann auch die Farbwahl unterstützen.

Wichtig: Weiß geflieste Bäder benötigten optische Struktur. Das gelingt zum Beispiel durch kräftige Grautöne oder stylishes Bordeaux. Frische und Hygiene symbolisieren blaue, grüne und türkisfarbene Töne. Ein ganz zartes Grün und erdige Nuancen unterstreichen den Wellnesscharakter.  

Farben für den Flur

Als klassisches Durchgangszimmer erhält der Flur oft wenig Aufmerksamkeit. Dabei  freut sich auch der „Durchgangsverkehr“ über eine schöne Gestaltung. Helle und freundliche Farben vermitteln eine heitere Atmosphäre. Auch ein kühles Hellgrau oder Mittelblau, versetzt mit warmen Akzenten zum Beispiel in Rot, werten die Diele optisch auf.

In Violettnuancen gehalten gewinnt der Empfang an der Haustür gleich etwas an Opulenz. Wem das zu intensiv ist – oder wenn nur wenig Licht zur Verfügung steht, – der kann den herrschaftlichen Eindruck mit Cremefarben etwas abmildern.

Farben für die Küche

Hier wird gekocht und oft auch gegessen, in großer Runde oder im Familienkreis. Die Küche ist ein geselliger Ort. Dominierend sind die Küchenmöbel, an denen sich auch die Farbgestaltung der umliegenden Wände orientiert.

Puristische Küchen mit klaren Linien und viel Chrom vertragen intensive, konträre Farbtöne. Aber auch kräftig-kühle Farben, die mit der Tönung der Küche Hand in Hand gehen – Schiefer zum Beispiel – funktionieren in diesem Zusammenhang.

Helle Küchenmöbel wiederum brauchen farbige Akzente. Ein bisschen Exotik schaffen zum Beispiel türkise Töne. Grün vermittelt Vitalität. Landhausküchen und solche aus dunklem Holz sollten lieber nicht von allzu dunklen Farben umgeben werden. Eine Farbe, die Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt, ist hier angesagt. 

Farben für das Arbeitszimmer

Manchmal ist das Arbeitszimmer ein besserer Abstellraum, in dem zufällig ein Schreibtisch und vielleicht auch ein Gästebett stehen. Handelt es sich aber um ein echtes Homeoffice, in dem regelmäßig gearbeitet wird, dann lohnt es sich durchaus, farbtechnisch ein wenig zu spielen und dem Charakter des Nutzers entgegen zu kommen.

Arbeitet hier ein analytisch vorgehender, überlegter Mensch? Dann ist Grau eine nicht so schlechte Wahl, denn es lenkt nicht vom Wesentlichen ab. Die Farben Grün und Gelb wiederum fördern die Konzentration. Sehr kreative Köpfe brauchen überhaupt ein bisschen mehr Farbe im Büro als Analytiker.

Farben für das Kinderzimmer

Hier wird gespielt und geschlafen, später dient das Kinderzimmer auch zum Lernen und Hausaufgaben machen. Ein Multifunktionsraum also. Dem können wir in der Farbgestaltung Rechnung tragen. Ist der Raum genügend groß, können einzelne Bereiche farblich abgegrenzt werden.

So wird die Spielecke eher bunt und der Schlafbereich in entspannenden Farbtönen gestrichen. Ein komplett in Pastelltönen gehaltener Raum beruhigt zwar das Kind, bietet ihm aber optisch keine Reize. Vor allem jüngere Kinder mögen intensive und gegensätzliche Farben. Eine Überlegung wert ist auch die aktuelle Lieblingsfarbe des Kinds, obwohl die erfahrungsgemäß noch häufiger wechseln wird.  

Farben für das Jugendzimmer

Hier haben wir eine Art Miniwohnung für den jungen Menschen. Es wird geschlafen, gelernt und gearbeitet, manchmal auch gegessen, Freunde kommen zu Besuch. Diesen unterschiedlichen Funktionen kann genauso wie im Kinderzimmer mit verschieden gestalteten Bereichen Rechnung getragen werden.

Geeignet sind in jedem Fall beruhigende Farbtöne, die ausgleichend auf das eher sprunghafte Naturell pubertärer Jugendlicher wirken können. Warme Töne schaffen Freundlichkeit und Gemütlichkeit, für Mädchenzimmer kommen auch helles Rosa oder zartes Lila infrage. 

Die Wünsche des Zimmerbewohners sollten in jedem Falle in die Gestaltung einfließen. Elterlicher Einspruch ist aber durchaus angebracht, wenn zum Beispiel komplett schwarze oder rote Wände zur Diskussion stehen.

Farben mischen und entsorgen

Farben selber mischen oder mischen lassen?

Ist die Farbe bestimmt, muss sie hergestellt werden. Die richtige Nuance kann beim Händler nach Wunsch bestellt werden. Möglich ist auch, Farbe im Baumarkt mischen zu lassen. Farben sind auch in Onlineshops erhältlich und kommen per Post. Oder es wird selbst gemischt. Wichtig: Immer vorher einen Farbkatalog in die Hand nehmen, auch beim Onlinekauf – er wird vom Händler zugeschickt. Denn das Onlinemischen von Farben birgt eine Tücke: Auf dem Bildschirm sehen Farben etwas anders aus als in der Realität.

Übrigens: Gute Farbe hat ihren Preis, sichert aber genügend Deckkraft.

Wer seine Farben selbst mischen möchte, benötigt weiße Dispersionsfarbe, Abtönfarbe und eine Farbkarte, eine Art Tabelle zum Farbe selber mischen. Für einen Liter weiße Farbe im Abtönverhältnis 1:10 beispielsweise sind 100 Milliliter Abtönfarbe nötig. Die Zugabe von etwas Schwarz kann der Mischung zusätzliche Tiefe verleihen. Aber Vorsicht: Das Anrühren von mehr als zwei Farben benötigt Erfahrung.

Weiterer Anleitung für das selber Mischen von Farben bedarf es eigentlich nicht: Gerührt wird entweder mit einem Holzstück oder einer Bohrmaschine samt Quirler so lange, bis keine Farbschlieren mehr zu sehen sind. Dann kann das Streichen beginnen.

Bloß nicht wegschütten: Wie entsorge ich alte Lacke und Farben?

Wer nicht auf den Milliliter genau gerechnet hat – wer kann und tut das schon? – der wird nach dem Streichen Farbreste übrighaben. Bitte nicht ins Waschbecken oder in die Toilette schütten. Flüssige Farbe und auch Lack sind Sondermüll und müssen bei Wertstoffhöfen oder Schadstoffmobilen abgegeben werden. Alte Farben zu entsorgen ist oft kostenlos möglich. Auch Pinselreiniger und Verdünner zählen zum Sondermüll.

Alte Farbe lässt sich aber auch im Hausmüll entsorgen. Dafür muss sie komplett eingetrocknet sein, denn dann haben sich die Lösungsmittel verflüchtigt. Dasselbe gilt auch für Pinsel und Rollen, an denen Farbe klebt. Zum Eintrocknen die Farbe einfach offenstehen lassen – ein wenig eingestreuter Sand beschleunigt den Vorgang bei großen Mengen. Manche Händler nehmen Farbreste auch zurück, allerdings nur von Kunden.

Farbreste können auch – trocken, kühl und luftdicht verschlossen – bis zu zwei Jahre aufgehoben werden. Gerade bei abgetönter Farbe kann es schwierig sein, denselben Farbton für Nacharbeiten noch einmal herzustellen. 

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