Lohnverhandlungen im Malerhandwerk vertagt: Arbeitgebervorschlag hätte deutlich mehr Geld noch vor Weihnachten gebracht

In der zweiten Runde der laufenden Lohntarifverhandlungen im Maler- und Lackiererhandwerk trennten sich die Arbeitgeber, vertreten durch den Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, und die Gewerkschafter der IG BAU ohne Ergebnis. Zur Verhandlung standen in Hannover der Ecklohn, die Ausbildungsvergütungen und der Mindestlohn.

„Die Gewerkschaft ist mit einer vollkommen unrealistischen Forderung in die Lohnverhandlungen gestartet und hat damit die Latte so hoch gelegt, dass mit einem vernünftigen Ergebnis kaum zu rechnen war“, so Verhandlungsführer Markus Heineke aus Hildesheim. Die Arbeitgeber boten in dieser zweiten Verhandlungsrunde einen deutlichen Inflationsausgleich plus eine Inflationsausgleichsprämie an, welche noch in diesem Jahr ausgezahlt würde.

Heineke weiter: “Bei einem heutigen Abschluss hätten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch vor Weihnachten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 300 Euro auf dem Konto gehabt. Darüber hinaus wäre der Ecklohn um 1,6 Prozent auf dann weit über 19 Euro pro Stunde gestiegen. Das war angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ein sehr faires Angebot.“

Bereits zu Jahresbeginn war der Lohn um 2,6 Prozent gestiegen. Das Angebot der Arbeitgeber hätte also bereits die zweite Lohnerhöhung innerhalb von nur 12 Monaten gebracht. Nun ziehen sich die Verhandlungen bis ins neue Jahr, der nächste Verhandlungstermin ist der 29.01.2025.

 

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 350 regionale Innungen und 17 Landesinnungsverbände. Er vertritt 40.403 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 16,7 Mrd. €.

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