Gewerkschaft steigt aus Lohnverhandlungen aus: Tarifparteien im Maler- und Lackiererhandwerk müssen in die Schlichtung

Die bundesweiten Lohntarifverhandlungen zwischen dem Bundesinnungsverband der Maler und Lackierer und der Industriegewerkschaft BAU sind am 29. Januar auch nach der dritten Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber hatten bei der Verhandlung am 29. Januar 2025 in Erfurt einen substanziellen Vorschlag unterbreitet, der von der Gewerkschaft jedoch mit einer absichtlich überhöhten Forderung gekontert wurde. Gleichzeitig kündigte die IG BAU an, die Gespräche für gescheitert zu erklären und die Schlichtung anzurufen – ohne selbst über die eigene Forderung auch nur reden zu wollen.

Verhandlungsführer Markus Heineke © BV Farbe Sebastian Bolesch

„In einer schwierigen konjunkturellen Lage solche taktischen Spielchen zu spielen, ist kein gutes Zeichen. Die Gewerkschaft nimmt die herausfordernde Situation der Betriebe weiterhin nicht zur Kenntnis“, so der Verhandlungsführer des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, Markus Heineke.

Wenn die Lohntarifverhandlungen einseitig für gescheitert erklärt werden, gehen die Tarifparteien in die Schlichtung. Damit sind weiteren Verhandlungen ein enges zeitliches Korsett gesetzt. Der Druck auf einen Abschluss erhöht sich, will man nicht Anfang März ohne Tarifvertrag auseinander gehen.

 

Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 350 regionale Innungen und 17 Landesinnungsverbände. Er vertritt 40.403 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit einem Gesamtumsatz von 16,7 Mrd. €.

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