Vielseitigkeit, Abwechslung und Teamwork

Auszubildende des Maler- und Lackiererhandwerks schätzen die Vorzüge des Gewerkes

Bereits seit 2016 führen die Maler- und Lackiererinnungsverbände Nordrhein und Westfalen regelmäßig Zufriedenheitsbefragungen bei den Auszubildenden des Maler- und Lackiererhandwerkes durch. Die Auszubildenden bewerten anonym – innerhalb einer schriftlichen Befragung – den Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und die Überbetriebliche Unterweisung. Bereits 1.891 Rückmeldungen erhielten die Verantwortlichen der beiden Landesverbände in dieser Zeit und ziehen ein positives Fazit.

Branchennachwuchs ist zufrieden

über 80 % der Befragten macht die Ausbildung Spaß

Das Lehrjahre keine Herrenjahre sind, ist keine überholte Weisheit, sondern aktueller denn je. Erlernen doch gerade Auszubildende im Handwerk in den ersten Jahren die oftmals komplexen Grundlagen, die für den späteren beruflichen Weg so wichtig sind. Doch wer nun denkt, dass diese wichtigen Basics für negative Statements sorgen, der irrt. Über 80 % der Befragten beantworteten die Frage „Macht Dir der Beruf / die Ausbildung Spaß?“ mit „Ja“ (1.506 von 1.891). Auch die Einzelbewertungen zum Ausbildungsbetrieb, der Berufsschule und der Überbetrieblichen Unterweisung sind positiv zu bewerten.

Alle Teilnehmer vergaben an die drei Lernorte der dualen Ausbildung Schulnoten. Mit der Gesamtnote „gut“ (2,11) schnitten die Ausbildungsbetriebe bei den Auszubildenden dabei am besten ab. Die Überbetriebliche Unterweisungen erhielt ebenso ein „gut“ (2,16) und auch die Berufsschulen können mit einem Wert von 2,51 als positiv bewertet bezeichnet werden.

Betriebe fördern Auszubildende

Als weitere Erkenntnis der Befragung, konnte festgestellt werden, dass über 20 % der Auszubildenden (426 von 1.891) über die Ausbildungsvergütung hinaus von den Betrieben gefördert werden. Hierbei reichte die Bandbreite von der Übernahme der Kosten für eine Busfahrkarte bis hin zu einer höheren als der tariflichen Ausbildungsvergütung.

Auch persönliche Befragungen bringen wichtige Erkenntnisse

Doch nicht nur schriftlich setzen sich die Verantwortlichen der Verbände mit den Auszubildenden auseinander. Regelmäßig werden Auszubildende aus unterschiedlichen Regionen Nordrhein-Westfalens von externen Kommunikationsexperten befragt. „Dabei fällt immer wieder auf, wie positiv die Auszubildenden es empfinden, nach getaner Arbeit das Tagewerk begutachten zu können.“, weiß Peter Schuchart, Geschäftsführer des Maler- und Lackiererinnungsverbandes Westfalen und Initiator der Befragungen. „Offensichtlich lernen die jungen Menschen im Handwerk schon früh, wie befriedigend ein mit der eigenen Hände Arbeit entstehendes Ergebnis sein kann. Aber auch die Vielseitigkeit und die Abwechslung wird von den Auszubildenden immer wieder als positive Aspekte der Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk bewertet.“

Eigene Befragung notwendig, um vermeintliche Unzufriedenheit zu widerlegen

„Die bisherigen Ergebnisse der Befragungen machen deutlich, dass die Zufriedenheit unserer Auszubildenden sehr positiv zu bewerten ist“, freut sich Peter Schuchart und ergänzt, „Seit vielen Jahren schon veröffentlicht der DGB-Bundesvorstand, Abteilung Jugend und Jugendpolitik die Ergebnisse einer eigenen Studie zur Zufriedenheit der Auszubildenden in der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Überschrift „Ausbildungsreport“ wird hier insbesondere den Auszubildenden des Maler- und Lackiererhandwerkes eine hohe Unzufriedenheit unterstellt.“

Guido Gormanns, Geschäftsführer des nordrheinischen Maler- und Lackiererinnungsverbandes fügt hinzu: „Es ist schon erstaunlich, dass im DGB-Report grundsätzlich die Branchen gut abschneiden, in denen die Gewerkschaften tendenziell stärker präsent sind. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Wir sind sehr froh, diesem Statement des DGB nun mit unseren Zahlen, die ein völlig anderes Bild vermitteln, die Stirn bieten zu können. Als wir zum ersten Mal von der DGB-Studie hörten, waren wir entsetzt über die dort dargestellten Ergebnisse. Für uns war schnell klar, dass wir, sofern sich diese bewahrheiteten, aktiv Maßnahmen einleiten müssten, um dieser vermeintlichen Unzufriedenheit entgegenzusteuern. Durch die aktive Ansprache der Auszubildenden konnten wir nun nicht nur ein positives Feedback erhalten, sondern gleichzeitig jene Punkte angehen, die noch keine Bestnoten von den Auszubildenden erhielten. So wurden beispielsweise in den letzten Jahren nicht nur die Ausbildungsvergütungen, sondern auch die Urlaubsansprüche regelmäßig erhöht und dieser Kritikpunkt somit aktiv angegangen.“

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