Im Trockenbau ist Spachteln eine der wichtigsten Aufgaben. Grundsätzlich gilt: Je feiner und sauberer Sie spachteln, desto weniger Nachbearbeitung ist nötig. Zunächst braucht der Profi für Ihren Anwendungsfall geeignet Spachtelmasse, die richtige Spachteltechnik und optimale Baustellenbedingungen. Um die perfekt gespachtelte Wand herzustellen, ist aber auch das richtige Spachtelwerkzeug in verschiedenen Varianten und Größen notwendig. Mit hochwertigem Spachtelwerkzeug für den Trockenbau spachteln Sie glatte Oberflächen ohne sichtbare Fugen, die Sie anschließend in Ihrer Wunschfarbe streichen können.
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Am Bau werden Oberflächen in verschiedenen Qualitäten gefordert. Diese stuft man in Q-Werte ein.
Von der Glättkelle über den Stuckateurspachtel bis zur Venezianische Kelle: Bei Spachtelwerkzeugen gilt, je härter das Blatt, desto schwieriger wird die Herstellung gleichmäßiger Oberflächen. Die hochwertigsten handwerklich erstellbaren Flächen sind Q4-Oberflächen. Hier zeigt sich die Qualität des Werkzeugs besonders deutlich.
Glättkelle – das Basiswerkzeug beim Verspachteln
Ohne die Glättkelle (auch Traufel genannt) ist Verputzen undenkbar. Diese Art Putzkelle ist das ideale Spachtelwerkzeug für den Trockenbau und wird von Heimwerkern ebenso häufig benutzt wie von Fliesenlegern, Maurern und Stuckateuren. Das Werkzeug besteht aus rostfreiem Stahlblech mit einem Holz- oder Kunststoffgriff und hat keine Zahnung. Softgriffe erleichtern das Arbeiten, da die Hand dank Ergonomie weniger schnell ermüdet. Verlegewerkzeuge wie Zahnkellen haben dagegen an mindestens einer Seite eine Zahnung zur gleichmäßigen Verteilung des Klebers. Größe und Abstände der Zahnung spielen für das Ergebnis eine wichtige Rolle.
Zahnkellen
Zahnkellen (auch Zahnspachtel genannt) gibt es in vielen verschiedenen Breiten. Man nutzt sie zum Auftragen von Spachtel, im Fliesenlegersektor aber auch für Klebstoffe. Durch die Verzahnung am Rand wird der Spachtel besonders gleichmäßig aufgetragen. Das Material quillt auch nicht so leicht aus der Kelle heraus.
Flächenspachtel: Damit erzeugen Sie perfekte Flächen
Das Blatt des idealen Flächenspachtels sollte größer sein als die halbe Plattenbreite. Zwischen 80 und 100 cm Länge haben sich in der Praxis bewährt. Längere Handwerkszeuge sind unpraktisch, da sie zu schwer sind und sich nicht mehr ergonomisch nutzen lassen. Sie sollten einen Flächenspachtel flach und mit beiden Händen halten können. So vermeiden Sie Wellen im Untergrund und erzeugen eine sehr ebene Fläche. Weiterer Vorteil: Beim Spachteln ziehen Sie nur wenig Material mit ab. Vom Blatt tropft also auch kein Material ab. Sie erzeugen gleichmäßig ebene Flächen und die Verarbeitung bleibt angenehm. Weiche Blätter eignen sich besser zum Ausgleich verschiedener Druck- und Winkelverhältnisse. Dank abgerundeter Ecken werden Grate vermieden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Blatt und Griff einzeln austauschbar sind. So können Sie beides bei Beschädigung leicht ersetzen.
Diese Kellen verwendet man mehr zum Verputzen als zum Spachteln, doch eignen sie sich aufgrund ihrer Form auch gut zum Modellieren von Ecken und Kanten.
Effektkellen
Effektkellen wurde speziell zur kreativen Verarbeitung von Strukturfarben entwickelt. Man trägt Putz damit auf und gestaltet Strukturen. Effektkellen besitzen ein elastisches Kellenblatt mit abgerundeten Kanten und erlauben Wandgestaltungen mit viel kreativer Freiheit. Metallpigmente lassen sich mit diesen Spachtelwerkzeugen besonders gut herausarbeiten.
Venezianische Kelle (für Effektputz)
Die Venezianische Glättekelle ist eine solche Effektkelle. Sie zählt zu den wichtigsten Handwerkzeugen in der Baukunst des Mittelalters und wird nahezu unverändert seit Jahrhunderten in ganz Europa eingesetzt. Ursprünglich entwickelte sie ein Handwerker speziell für die edlen Spachteltechniken, für die das Venedig der Renaissance berühmt war. Nach wie vor ist die Venezianische Kelle vorwiegend für Glattputz- und Spachtelarbeiten im Einsatz.
Fugenglätter
Möchten Sie Fugen spachteln, ist das perfekte Spachtelwerkzeug der Fugenglätter. Allerdings wird er längst nicht nur zum Fugen spachteln benutzt, sondern hat ein breites Anwendungsspektrum. Bei diesem Werkzeug kommt es vor allem auf seine handliche Form an. So erreichen Sie auch schwer zugängliche Stellen. Bei der Benutzung sollte sich überschüssige Spachtelmasse am besten seitlich herausdrücken, dann bleiben die Finger sauber. Gute Fugenglätter erzielen stets eine präzise Abziehkante. Mit einer verformten Glättekelle, die trotz aller Schwierigkeiten gerne verwendet wird, ist es nahezu unmöglich, eine Fuge ohne unerwünschte Wellen zu spachteln. Wer trotzdem nicht auf die verformte Glättekelle verzichten möchte, muss in Kauf nehmen, dass er viel häufiger über die Fuge streichen muss, damit sie einigermaßen glatt wird. In der Regel ist auch mehrmaliges Schleifen notwendig. Ersparen Sie sich also die zusätzliche Arbeit und nehmen Sie lieber gleich das richtige Werkzeug.
Für ebene Fugen in Q4-Qualität brauchen Sie eine hochwertige Kelle, die folgendermaßen aussieht:
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