Mit den Jahren braucht ein Heizkörper einen neuen Anstrich. Wann ein neuer Anstrich fällig ist und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.
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Ein Heizkörper ist tagtäglich und über Jahre hinweg diversen Belastungen ausgesetzt, sodass mit den Jahren ein neuer Anstrich unerlässlich ist. Ein neuer Anstrich dient jedoch nicht nur optischen Zwecken, sondern auch der Funktionsfähigkeit der Heizung. Vor allem verrostete Stellen können zu erheblichen Schäden am Heizkörper und am kompletten Heizsystem führen, weshalb ratsam ist den Zustand der Heizkörper regelmäßig zu überprüfen.
Die Oberfläche des Heizkörpers ist ständig wechselnden Temperaturen ausgesetzt. Die unteren Ecken des Heizkörpers werden immer wieder von Staubsauger oder Besen angestoßen und die Verwendung eines Reinigungsmittels belastet die Heizkörperoberfläche. Im Badezimmer herrscht zudem noch eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Konsequenzen sind verschmutzte und vergilbte Heizkörperoberflächen, abgeblätterter Lack, Rost- sowie Bläschenbildungen. Treten solche Korrosionserscheinungen auf, dann ist dringend zu einem neuen Heizungsanstrich zu raten. Ist der Abnutzungszustand nämlich zu weit fortgeschritten, kann es passieren, dass die Beschädigungen irreparabel sind und der Heizkörper komplett ausgetauscht werden muss.
Entscheidend für die Frage, ob der Heizungsanstrich von einem Fachunternehmen durchgeführt werden sollte, ist das Vorhandensein von verrosteten Stellen am Heizkörper. Sind nur oberflächlich kleine Roststellen erkennbar, dann kann der Heizungsanstrich mit ein wenig handwerklichem Geschick problemlos in Eigenregie durchgeführt werden. Sind die rostigen Stellen jedoch besonders gravierend, sogar schon leckend oder treten in Ventilnähe oder am Rücklauf auf, dann ist die Einschätzung eines Experten dahingehend einzuholen, ob ein Neuanstrich überhaupt noch möglich ist oder der Heizkörper komplett ausgetauscht werden muss.
Entscheiden Sie sich dafür, ein Fachunternehmen zu beauftragen, dann holen Sie sich zunächst mehrere unverbindliche Angebote ein. Die Preise variieren teils erheblich, sodass Sie durch eine genaue Auswahl viel Geld sparen können.
Der Heizkörper wird mit einem besonders hitzebeständigen Speziallack angestrichen. Geläufig sind Alkydharzlack oder Acryllack. Experten empfehlen die Verarbeitung des auf wasserbasierten Acryllacks, der umweltfreundlicher und geruchsärmer ist und vor allem langsamer vergilbt als der Alkydharzlack.
Alternativ kann auch ein spezielles Spray verwendet werden. Ob gestrichen oder gesprayt wird, ist im Endeffekt eine Frage der persönlichen Vorliebe sowie des handwerklichen Geschicks, weil das Sprayen mehr Erfahrung und ein höheres handwerkliches Geschick voraussetzt.
Sollten Sie sich dazu entscheiden den Heizkörper selber zu streichen, sollten Sie beachten, dass nur eine gründliche Vorbereitung zu einem guten und langanhaltenden Ergebnis führt.
Schritt 1: Rost und alte Farbe entfernen
Bevor der neue Anstrich aufgetragen werden kann, sollten Sie die alten Farbreste mithilfe einer Drahtbürste komplett entfernen. Werden die Farbreste nicht entfernt, kann es sein, dass die Übergänge trotz des neuen Anstrichs sichtbar bleiben. Schleifen Sie nun die verrosteten Stellen bis auf das Metall ab und behandeln Sie die betroffenen Stellen vorbeugend mit Rostschutzgrund. Dies verhindert, dass der Heizkörper unter dem Metall weiterrostet und im schlimmsten Fall das gesamte Heizsystem beschädigt.
Schritt 2: Abschleifen und Reinigen
Im nächsten Schritt rauen Sie die Heizkörperoberfläche an, damit der Farblack gut haften kann. Für die Schleifarbeit empfiehlt sich eine 120er Körnung. Reinigen Sie die geschliffene Oberfläche im Anschluss gründlich mit einem Schwamm und einem gewöhnlichen Haushaltsreiniger.
Schritt 3: Lackieren
Jetzt können Sie den Heizkörper lackieren. Streichen Sie dafür zuerst die schwer erreichbaren Rohre, Anschlussstellen und Halterungen mit einem Pinsel und im Anschluss, an einer Seite beginnend, die Heizkörperplatten mit einer Lackrolle. Der Farblack ist hauchdünn und in zwei Schichten aufzutragen. Bevor die zweite Schicht aufgetragen wird, müssen Sie die erste Schicht komplett trocknen lassen und die Oberfläche erneut aufrauen.
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