Treppenhaus streichen: So geht’s

Treppenhaus renovieren: Die Vorbereitung

Zunächst werden Steckdosen, Lampen und Lichtschalter entfernt. Nur so erzielen Sie später saubere Übergänge. Anschließend heißt es dann Abkleben und Abdecken der Treppenstufen, der Handläufe, der Geländer und anderer Gegenstände. Wenn Sie die Treppe direkt im Anschluss streichen wollen, dann können Sie hier natürlich etwas entspannter vorgehen, da ein Klecks Farbe auf der Treppe im Anschluss dann wieder entfernt werden wird. Für die Wände im Treppenhaus können Sie entweder Tapeten wählen, oder Sie verputzen die Wand.

Entfernen Sie Teppich oder andere Bodenbeläge, falls diese auf der Treppe angebracht sein sollten. Kleberückstände können durch Schleifen mit einer Schleifmaschine mit 180er Blatt oder mithilfe eines Heißluftgeräts entfernt werden. Zum Ausbessern von Löchern, Unebenheiten, Rissen oder Vertiefungen eignen sich spezielle Reparaturspachtel und Spachtelmasse. Sollte die Treppe bereits lackiert oder gestrichen sein, muss die alte Farbe entweder zunächst runter oder kann überlackiert werden. Das kommt auf die Farbe an, die verwendet wurde. Auf Weiß z. B. können alle allen anderen Farben problemlos aufgetragen werden. Achten Sie aber in jedem Fall darauf, ob sich die Zusammensetzungen der Farben (Lack, Dispersions- oder auch Kreidefarbe) vertragen.

Treppenhaus tapezieren

Wenn Sie Ihr Treppenhaus nicht nur streichen sondern auch tapezieren wollen, achten Sie darauf, dass Sie eine einfach zu verarbeitende Tapete wählen. Was bedeutet das? Die Tapete sollte möglichst reißfest sein und sich leicht zuschneiden lassen, da sie an unterschiedliche Höhen der Stufen angepasst werden muss. Fragen Sie hierzu am besten im Baumarkt nach, welche Tapeten sich eignen und welche eher nicht.

Farbgestaltung im Treppenhaus

Für die Wandfarbe im Treppenhaus sind vor allem helle Farben empfehlenswert. Denn: Treppenhäuser sind meist dunkler als der Rest des Hauses bzw. als die Wohnung. Wer jedoch über viele Fenster im Treppenhaus verfügt, kann natürlich auch zu dunklen Farben greifen. Gerade im Dunklen sollte dann jedoch auf ausreichend künstliches Licht gesetzt werden, damit es nicht  zu Unfällen aufgrund von Dunkelheit auf der Treppe kommt. Sinnvoll sind außerdem robuste Farben. Latexfarben beispielsweise sind abwischbar und somit besonders geeignet, wenn das Treppenhaus besonders lange schön bleiben soll. Schmutz, der durch Hände an die Wand gerät, kann ganz einfach entfernt werden. 

Die Treppenfarbe 

Bei der Wahl der Treppenfarbe gibt es eine einfache Regel: Im besten Falle sind die Trittstufen dunkler als die Setzstufen. Das hilft dabei, die Treppe optisch so zu gestalten, dass sie möglichst unempfindlich und gleichzeitig sicher ist. Dunkle Stufen, die sich von den Kanten (Setzstufen) absetzen, sind leichter zu erkennen und damit auch sicherer als einfarbige Treppenstufen. Letztlich ist es aber natürlich Ihnen überlassen, wie Sie Ihre Treppe gestalten wollen. 

Sie könnten z. B. auch die Trittstufen in natürlicher Holzoptik belassen und nur die Setzstufen entsprechend streichen. Holzstufen sollten dann regelmäßig geölt werden. 

Die Bereiche, die Sie streichen, benötigen mehrere Farbanstriche. Im besten Falle streichen Sie Ihre Treppe mindestens zwei, besser noch drei bis viermal. Denken Sie immer daran: Ihre Treppe ist enormen Strapazen ausgesetzt. 

Sollten Sie ein Metallgeländer haben und dieses streichen wollen, nutzen Sie einen Metallprimer als Basis vor dem Lackauftrag. Nur so bleiben Farbe bzw. Lack auch lange am Metall haften. 

Die Kosten

Pro Quadratmeter Wand und pro Anstrich-Schicht können Sie mit fünf bis zehn Euro für die Farbe rechnen. Sechs bis acht Quadratmeter Treppe lassen sich mit ca. einem Liter Farbe streichen. Also: Treppenfläche messen, in Quadratmeter umrechnen und schon wissen Sie, wie viele Dosen Farbe Sie benötigen.