Ombre-Effekt: So gelingt der Farbverlauf an der Wand perfekt

Eine Ombre-Wand ist mehr als nur ein Trend – sie verleiht jedem Raum eine besondere Atmosphäre und sorgt für ein einzigartiges visuelles Highlight. Der sanfte Farbverlauf von einer kräftigen zu einer helleren Nuance (oder umgekehrt) wirkt elegant und bringt Tiefe in den Raum. Ob im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder sogar im Flur – mit einem Ombre-Effekt lassen sich Räume stilvoll und individuell gestalten. Hier erfahren Sie, wie Sie diesen Look perfekt umsetzen und welche Tipps es zu beachten gibt.

Was ist der Ombre-Effekt?

Der Ombre-Effekt hat seinen Ursprung im französischen Wort „ombre“, was so viel wie „Schatten“ oder „Verlauf“ bedeutet. Dabei handelt es sich um einen Farbwechsel, der meist von einer dunklen zu einer helleren Nuance reicht. Diese Technik ist vielseitig einsetzbar und kann unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Helle Ombre-Töne wirken beruhigend und entspannend, weshalb sie sich besonders gut für Schlafzimmer oder Arbeitszimmer eignen.

Schritt-für-Schritt: So gelingt die Ombre-Wand

1. Vorbereitung

Bevor mit dem Streichen begonnen wird, sollte der Boden sowie angrenzende Flächen und Sockelleisten mit Malerfolie und Kreppband abgedeckt werden. Dies schützt vor Farbspritzern und sorgt für saubere Kanten. Markieren Sie vorher zusätzlich wo die Farbübergänge liegen sollen.

2. Auftragen der dunkelsten Farbe im unteren Bereich

Beginne mit der dunkelsten Farbe, die im unteren Bereich der Wand aufgetragen wird. Diese Schicht sollte gleichmäßig und deckend aufgetragen werden. Arbeite dabei in horizontalen Bahnen und achte darauf, die Farbe nicht zu weit nach oben zu ziehen, da sie sich später mit der nächsten Nuance vermischen wird. Lass die Kante zum nächsten Bereich bewusst etwas offener, um den Übergang später leichter gestalten zu können.

3. Mittlere Farbschicht in der Wandmitte auftragen

Im nächsten Schritt folgt die mittlere Farbschicht, die sich direkt über der dunklen Farbe befindet. Trage die Farbe so auf, dass sie sich leicht mit der oberen Kante der dunklen Schicht überlappt. Dies erleichtert das Verblenden und sorgt für einen weicheren Übergang. Die Farbe sollte nicht zu dick aufgetragen werden, damit sie sich besser mit der unteren Schicht vermischen lässt.

4. Auftragen der hellsten Farbe im oberen Bereich

Jetzt wird die hellste Farbe im oberen Bereich der Wand aufgetragen. Auch diese Schicht sollte sich leicht mit der mittleren Farbe überlappen, um einen sanften Farbverlauf zu ermöglichen. Arbeite in gleichmäßigen, horizontalen Bahnen und achte darauf, dass die Farbe nicht zu trocken wird, bevor Sie mit dem Verblenden beginnen.

5. Verblenden der Farbübergänge

Das Verblenden der Übergänge ist der wichtigste Schritt, um einen harmonischen Ombre-Effekt zu erzielen. Verwende einen weichen Pinsel oder einen Schwamm, um die feuchten Farben vorsichtig ineinander zu vermischen. Beginne dabei im Übergangsbereich zwischen der dunkelsten und der mittleren Farbe und arbeite dich mit sanften, kreisenden Bewegungen vor. Wiederhole diesen Vorgang zwischen der mittleren und der hellsten Farbschicht.

Fazit

Eine Ombre-Wand bietet eine wunderbare Möglichkeit, einem Raum Individualität und Tiefe zu verleihen. Mit sorgfältiger Planung und etwas Geduld gelingt der sanfte Farbverlauf, der sowohl stilvoll als auch modern wirkt. Ob in zarten Pastelltönen oder kräftigen Nuancen – der Ombre-Trend ist eine zeitlose Technik, die jedem Wohnraum das gewisse Etwas verleiht und eine harmonische Atmosphäre schafft.

Artikel weiterempfehlen

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen Malerpraxis-Newsletter!

Abonnieren Sie noch heute unseren kostenlosen Newsletter, der Sie regelmäßig mit nützlichen Neuigkeiten und Informationen zu unseren Produkten & Angeboten versorgt. Die Anmeldung dauert nur einen kurzen Augenblick. Selbstverständlich können Sie Ihr Abonnement jederzeit wieder kündigen.