Erfahren Sie hier, welche Anforderungen ein Laminat Untergrund haben sollte und welche gängigen Bodenbelagsarten sich am besten eignen.
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Die Laminatverlegung in Eigenregie stellt dank zahlreicher DIYs und einfachen Klicksystemen keine große Schwierigkeit mehr dar. Allerdings ermöglicht erst eine geeignete Grundierung eine lange, schadenlose Lebensdauer des Laminats. Deshalb muss der Untergrund vor der Laminatverlegung unbedingt geprüft und gegebenenfalls ausgeglichen werden.
Sind die obengenannten Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllt, bedeutet dies nicht gleich, dass der Untergrund für die Laminatverlegung ungeeignet ist. Vielmehr besteht die Möglichkeit dem Defizit mit der Verlegung einer Dampfsperre und einer Trittschalldämmung entgegenzuwirken.
Die Dampfsperre wird verlegt, um das Laminat vor einem feuchten Untergrund zu schützen. Es handelt sich hierbei um eine Folie, welche das Laminat vom Untergrund abschirmt. Sie wird in Längsrichtung des Laminats ausgerollt. An den Wänden muss die Folie mindestens 10 cm überstehen und zwischen den anreihenden Folienbahnen 20 cm. Fixiert wird die Folie mit Klebeband.
Über der Dampfsperre wird gegebenenfalls noch eine Trittschalldämmung verlegt. Möglicherweise enthält jedoch das Zwischenmaterial sowohl eine Dampfsperre als auch eine Trittschaldämmung, wie es bei einer PP Folie der Fall ist. Die Trittschalldämmung hat zwei Funktionen: Wärmeschutz und Schalldämmung.
Für den Heimwerker stellt sich selbstverständlich die Frage, welcher Untergrund zum Laminatverlegen geeignet ist und wann zusätzlich noch eine Dampfsperre und/ oder eine Trittschalldämmung zu verlegen ist.
Mineralische Untergründe haben zwei erhebliche Nachteile: Die aufsteigende Feuchtigkeit und die ausgehende Kälte. Zum Schutz vor der Feuchtigkeit muss auf mineralischen Untergrund zwingend eine Dampfsperre verlegt werden. Um zu verhindern, dass die Kälte auch auf das Laminat ausstrahlt, empfiehlt sich zudem eine Dämmung. Mit den entsprechenden Vorkehrungen eignet sich ein mineralischer Untergrund für die Laminatverlegung.
Teppichboden als Untergrund hat den großen Nachteil, dass er weich und somit uneben und unstabil ist. Zudem ist er hygienisch bedenklich, weshalb zu empfehlen ist den Teppichboden vor der Laminatverlegung zu entfernen.
Hartbelag, wie PVC ist als Untergrund geeignet, vorausgesetzt der Bodenbelag ist vollflächig verklebt worden sowie ebenmäßig und stabil genug. Hartbeläge sind oftmals sehr uneben, erfüllen sie jedoch die Maßgaben der DIN 18202, sind sie an sich als Untergrund geeignet.
Ob ein Untergrund mit einer Fußbodenheizung ausgestattet ist, ist an sich für die Laminatverlegung unerheblich. Allerdings gibt es beim Kauf des Laminats zweierlei zu beachten. Zum einen muss der Wert des Wärmedurchlasswiderstands berücksichtigt werden. Die auf der Fußbodenheizung verlegten Materialien, also sowohl das Laminat als auch die Dampfsperre und die Trittschalldämmung dürfen summiert max. 0,15 m2 k/W betragen, um die Funktionsfähigkeit der Heizung nicht zu beeinträchtigen. Der Wert des Wärmedurchlasswiderstandes lässt sich aus der Verpackungsbeilage der Materialien entnehmen. Zum anderen ist der Produktbeschreibung des Laminats zu entnehmen, ob das Laminat für eine Warmwasser- und/ oder Elektrofußbodenheizung geeignet ist.
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