Coronavirus: Schutz vor Ansteckung mit Beginn des Herbstes

„5 Tipps, wie man sich vor Ansteckung schützt“ und „AHA+L“ lauten die Titel von zwei neuen kostenlosen Plakaten, mit denen die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) ihre Mitgliedsunternehmen und Versicherten beim Infektionsschutz in Herbst und Winter unterstützen möchte. Denn nach Erkenntnissen der Wissenschaft steigt gerade in der kalten Jahreszeit das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, deutlich an.

Virologinnen und Virologen geben keine Entwarnung. Der neuerliche Anstieg der Infektionszahlen erfordert für den Herbst entsprechende Aufmerksamkeit, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus und Ansteckungen zu vermeiden. Bei kalten Temperaturen verbringen die meisten Menschen weniger Zeit an der frischen Luft, Aktivitäten werden nach innen verlagert. Auf Baustellen bedeutet dies beispielsweise, dass mehr Pausen in Bauwagen verbracht werden.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) erhöht sich bei längerem Aufenthalt in schlecht belüfteten Räumen die Wahrscheinlichkeit einer Über- tragung von Coronaviren durch Aerosole auch über eine größere Distanz als zwei Meter. In geschlossenen Räumen atmen, husten und niesen Infizierte bzw. Erkrankte immer wieder schubweise Virenwolken. Prof. Frank Werner, stellvertretender Leiter der Prävention bei der BG BAU, warnt: „Wenn in geschlossenen Räumen kein regelmäßiger Luftaustausch stattfindet, steigt die Virenlast und damit auch das Infektionsrisiko deutlich an“. Ein weiteres Problem ist die in der kalten Jahreszeit geringe Luftfeuchtigkeit. Sie lässt die Nasenschleimhäute trockener und durchlässiger für Viren werden. Dazu kommt eine geschwächte Immunabwehr durch Erkältungskrankheiten.

Mehr Schutz vor Ansteckung

Die BG BAU hat die wichtigsten Präventionshinweise zum Infektionsschutz zusammengefasst und aufbereitet. Ziel ist es, Unternehmen und Beschäftigte des Baugewerbes zu sensibilisieren und ihre Gesundheit zu schützen:

  • Nach Möglichkeit mindestens 1,5 Meter Abstand halten.
  • Mund-Nasenschutz tragen.
  • Niesen oder Husten in die Ellenbeuge.
  • Händehygiene beachten.
  • Regelmäßig lüften.

Zusammengefasst werden die notwendigen Maßnahmen kurz und knapp in der AHA+L-Formel. Das heißt: Neben Abstands- und Hygieneregeln sowie Alltagsmasken (Mund-Nasen-Schutz) ist eine regelmäßige und richtige Raumlüftung notwendig. „Kleinste Aerosol-Partikel können mehrere Stunden in der Luft schweben und stellen eine große Gefahr dar. Während wir weiter auf die Hygiene- und Abstandsregeln achten sowie Mund-Nasen-Schutz tragen, müssen wir das regelmäßige Lüften als effektive Maßnahme ebenfalls verinnerlichen. Bei freier Lüftung ist die Stoßlüftung über nach außen weit geöffnete Fenster und Türen am effektivsten“, fasst Prof. Werner zusammen.

 

 

Hintergrund – die BG BAU
Die BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen und damit ein wichtiger Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie betreut ca. 2,9 Millionen Versicherte in über 500.000 Betrieben und ca. 50.000 privaten Bauvorhaben. Zusätzlich fördert die BG BAU im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln. Zudem sorgt sie nach Möglichkeit für die Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit der Betroffenen und leistet finanzielle Entschädigung. Weitere Informationen unter www.bgbau.de.

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