Farbe für jeden Ort Teil 2

Weiße Wände, grauer Boden, weiße Decke – so sahen Arztpraxen, Krankenhäuser und Senioreneinrichtung jahrelang aus. Jetzt kommt Farbe mit ins Spiel. Die Wirkung von Farben ist unbestreitbar, also warum sie nicht gekonnt einsetzen? In diesem Teil unserer Reihe „Farbe für jeden Ort“ erfahren Sie, wie Raum- und Farbgestaltung positiven Einfluss auf Patienten nehmen kann.

Bild des Messestands von Thomsit auf der Bau 2017
Der Messestand von Thomsit auf der Bau 2017

Farbe als Genesungsmittel

Richtige Farbwahl für Krankenhäuser und Arztpraxen

Patient zu sein, bedeutet fast immer ungewohnte Situationen, Stress und Unbehagen. Damit sich Patienten in der neuen Umgebung wohl und gut ausgehoben fühlen, kann die richtige Farb- und Raumgestaltung helfen. Bereits 1984 wurde festgestellt, dass Patienten mit Blick ins Grüne schneller genesen, als die, die auf eine Hauswand schauten. Aber auch bei der Farbgestaltung der Räume gibt es einiges zu beachten. So sollten Wände hinter den Patientenbetten oder in Untersuchungsräumen farblich eher neutral gehalten werden. So kann die Wandfarbe nicht die Hautfarbe beeinflussen, wo durch eine rote Wand die Haut des Patienten auch leicht gerötet wirken kann – dies erleichtert dem Arzt die Anamnese. Auch in Räumen mit Spiegeln, wie beispielsweise im Bad, sollte auf grelle Farben verzichtet werden. Eine graue oder blaue Wand könnte bei Patienten den Eindruck erwecken, dass sie eine schlechte Gesichtsfarbe haben und sie nur unnötig beunruhigen. Welche Farben eine heilende Wirkung haben, ist zwar wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen, jedoch sollte die positive psychische Wirkung nicht vergessen werden. So wirken rote, orange oder gelbe Farben aktivierend und belebend, grüne und blaue Farbtöne haben eine beruhigende und regenerierende Wirkung auf Körper und Seele. So können farbliche Wände in Wartebereichen, Untersuchungsräumen und Patientenzimmern eine positive Wirkung ausüben und bieten eine willkommene Abwechslung für das Auge.

Licht und Klang nicht vernachlässigen

Auch Beleuchtung und Lautstärke haben Einfluss auf den Patienten. Angenehme Lichtquellen können nicht nur das Wohlbefinden der Patienten verbessern, sondern auch den Arbeitsalltag der Mitarbeiter erleichtern und die Konzentration steigern. Idealerweise lassen sich, je nach Bedarf, die Lichtquellen in der Farbtemperatur und Helligkeit anpassen. Durch lange und kahle Flure ist die Akustik in Krankenhäusern meist schlecht. Akustikelemente sorgen dafür, dass Lärm in Fluren und Nebenzimmern gedämpft und der Geräuschpegel gesenkt wird – denn Ruhe fördert die Genesung der Patienten.

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