Unternehmensführung Teil 2/4

Leistungen aus einer Hand zu einem einheitlichen Qualitätsstandard - dies erhoffen sich viele Kunden von einem Malerbetrieb. Aber lohnt es sich überhaupt für Betriebe, Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen? In unserem zweiten Teil der Serie „Unternehmensführung“ zeigen wir, was hierbei unbedingt zu beachten ist.

Kooperationen mit anderen Unternehmen - Nützlich für Maler und Lackierer
Kooperationen mit anderen Unternehmen - Nützlich für Maler und Lackierer

Kooperationen eingehen

Laut Definition ist die Kooperation „eine Form der freiwilligen zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit von mindestens zwei Unternehmen unter Wahrung wirtschaftlicher und rechtlicher Selbständigkeit. Auf Basis einer Kooperationsvereinbarung findet eine zweckorientierte Zusammenarbeit statt, die eine gemeinsame Erreichung eines oder mehrerer übergeordneter und nur gemeinsam erreichbarer Ziele anstrebt“ [Picot, A.; Reichenwald, R.; Wigand, R.: Die grenzenlose Unternehmung, Gabler Verlag, Wiesbaden 1998].

Allgemein herrscht Einvernehmen darüber, dass Betriebe, die Kooperationen eingehen, wirtschaftlich stabiler sind als Einzelunternehmen. Auch die Bewältigung größerer Projekte erscheint – zumindest in der Theorie – um einiges einfacher. Das maßgebliche Ziel einer Kooperation, nämlich eine stärkere Wettbewerbsposition aller involvierten Partner zu erreichen, stellt zeitgleich auch einen Vorteil für den Kunden dar. Weil sich im Idealfall die Kompetenzen der kooperierenden Unternehmen komplementär ergänzen, kann der Kunde eine optimale Arbeitsleistung aus einer Hand erwarten.

Doch worauf muss nun besonders geachtet werden? Bevor Sie eine Kooperation eingehen, sollten Sie mindestens auf den Großteil der folgenden Fragen eine Antwort haben: Was ist das Hauptziel der Kooperation? Geht es eher um einen Erfahrungsaustausch oder tatsächlich um ein Gemeinschaftsunternehmen?

Wer ist der „dominante“ Partner in der Kooperation?

Welche Dienstleistungen werden von welchem Partner angeboten? Wie ist die Arbeitsaufteilung?

Mit welchem(n) Partner(n) gehe ich eine Kooperation ein? Und wie agieren diese (z.B. lokal, national, international)?

Ist die Dauer der Kooperation unbefristet oder befristet (z.B. kurzfristig, mittelfristig, langfristig)?

Wie sind die Partner aneinander gebunden? Gibt es formlose Vereinbarungen oder vertragliche Regelungen?

Wie tritt das Gemeinschaftsunternehmen vor Kunden auf?

Wer ist für die Akquise zuständig und wie werden Provisionen gehändelt?

 

Es ist von zentraler Bedeutung, sich vor dem Eingehen einer Kooperation mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, da ansonsten im Alltag schnell Unmut aufkommen und – im schlimmsten Fall – die Kooperation scheitern kann. Und gerade dies ist eine kostspielige und nervenaufreibende Angelegenheit…

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